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Mautic – Marketing Automation gratis?

Möchtest Du mich auf ein Abenteuer begleiten? Eine Entdeckungsreise in die Welt von Mautic? Eine Odyssee der Erfahrungen, wie man die Open Source Marketing Automation mit WooCommerce verbindet? Dann herzlich willkommen auf dieser Reise!

Mautic ist eine Open Source Marketing Automation Plattform, die neben den ganzen Premiumprodukten wie HubSpot, Marketo, Salesforce Marketing Cloud oder Salesforce Pardot schon seit einer Weile verfügbar ist. Getrieben von einer Community und ohne großes Werbebudget. Das ist eigentlich Schade, denn der Funktionsumfang verspricht recht viel. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, mich mit Mautic zu beschäftigen.

Mein Testprojekt: Mautic für den Online-Shop

Ich betreibe seit 2018 einen Online-Shop: Den Stoffpalast. Hier setzen wir bereits auf Marketing Automation in Form von AutomateWoo. Dieses PlugIn ist speziell für die Zusammenarbeit mit WooCommerce entwickelt worden. Es erlaubt eine weitreichende Automation von Abläufen, integriert Ereignisse im Shop als Trigger und funktioniert ganz gut.

Für unseren Newsletterversand benutzen wir MailChimp. Auch dieses Tool bietet eine große Anzahl an Automatisierungen sowie einen schönen E-Mail-Builder mit einem riesigen Vorteil: Produkte und Gutscheincodes können direkt per Drag&Drop in ein Template gezogen werden. Also kein umständliches Copy und Paste.

In diesem kleinen Sommer-Experiment möchte ich diese vier Dinge herausfinden:

  1. Kommt Mautic als Ersatz in Frage?
  2. Wie gut funktioniert Mautic im Zusammenspiel mit einem WooCommerce-Shop?
  3. Welche Vorteile bringt es?
  4. Welche Stolpersteine es gibt es?

Let’s discover Mautic!

Bestehendes Setup

Gründe, die für Mautic sprechen

Eine eigenständige Application.

Während AutomateWoo ein PlugIn ist, dass die gleichen Ressourcen wie der Online Shop benötigt, kann Mautic als eigene Applikation installiert werden. Man könnte hier sogar unterschiedliche Hostingpakete nutzen. Ich hoste beides zum Test auf meiner leistungsstarken Cloud.

Komplexe Automationen.

Auch AutomateWoo bietet viel für sein Geld, in Mautic habe ich aber einen komplexen Campaign Builder zur Verfügung. Marketing Cloud Nutzer werden sich an den Journey Builder erinnert fühlen, die Pardot-Fraktion wird Parallelen zum Engangement Programm entdecken.

Multichannel.

Während AutomateWoo sich hauptsächlich auf E-Mails konzentriert, habe ich mit Mautic auch die Option, via Twilio Nachrichten an Mobilgeräte zu senden oder meine Webseite als Kanal zu nutzen.

Personalisierung.

Mit Mautic kann ich meine Webseite personalisieren und so einem Nutzer zielgenaue Angebote unterbreiten. Gerade für einen Shop ist das natürlich extrem mächtig.

Self-hosted.

Mautic gibt keine Daten an Dritte weiter, erst recht nicht in die USA. Wenn man es entsprechend hosted. Das kann angesichts der Thematik Datenschutz ein super Vorteil sein. Ich bin kein Anwalt und kein Rechtsberater, daher nagelt mich nicht drauf fest.

Externe WebHooks.

Das ist natürlich eine mächtige Angelegenheit. Im Rahmen meiner Campaign kann ich WebHooks triggern, also im Prinzip API Calls an Drittsysteme. Das macht Mautic extrem flexibel. Wer z.B: Pardot nutzt, der wird sich diese Funktionalität schon oft gewünscht haben.

Gründe, die gegen Mautic sprechen

Self-hosted.

“Häh? War doch eben ein Vorteil?“ Ja, aber auch ein Nachteil. Man muss halt selber die Ressourcen zur Verfügung stellen und natürlich auch bezahlen. SaaS ist da oft die kostengünstigere Alternative. Auch wenn es um die Zustellbarkeit von E-Mails geht, kann eine gut gepflegte SaaS-Lösung die Nase vorn haben.

Keine Content-Syndication aus dem Shop.

So wie es aussieht, muss ich Produkte per Hand in Mautic-E-Mails integrieren. Mühsam! Ein PlugIn, dass mir Content-Syndication von RSS Feeds erlaubt, habe ich auf Git schon gefunden. Aber so eine coole Produkt-Integration wie bei MailChimp gibt es wohl nicht.

Meine ersten Schritte mit Mautic

  1. Mautic installieren
  2. Integrations-Plugin für den WooCommerce-Shop installieren
  3. AutomateWoo-Workflows in Mautic nachbauen
  4. Ausprobieren der Personalisierungsfeatures
  5. Planen von umfangreicheren Kampagnen
  6. Migration meiner Newsletter aus Mailchimp

Ich werde hier im Blog darüber berichten.

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